Die Farbe im Griff
Autor: Peter Maichen
Als Anwender und Farbmanagement-Berater bekomme ich
immer mehr den Eindruck, dass in vielen Diskussionen über den Einsatz
des Farbmanagements der Grundgedanke in den Hintergrund gerät. Dabei
bewirkt ein Farbmanagement grundsätzlich zwei Dinge:
- Ein Farbmanagement verleiht den RGB und CMYK Farbwerten ein Aussehen welches der humanen Farbempfindung entspricht und uns daher in die Lage versetzt Farben objektiv zu beurteilen.
- Ein Farbmanagement erhält dieses Aussehen, sofern es die gerätespezifischen Farbräume der reproduzierenden Geräte es zulassen, über die verschiedenen Arbeitsprozesse hinweg (Kamera-Monitor-Drucker).
Was macht ein Farbmanagement nicht:
- Es erzeugt keine "qualitativ" besseren Bilder.
- Es erzeugt keine Bildoptimierung per Knopfdruck.
Wo liegt der wirtschaftliche Nutzen eines Farbmanagement:
- Im effektiven Workflow; kein wiederholen eines Druckjobs wegen falscher Farben.
- In der gezielten Bildoptimierung; durch farblich eindeutige Monitordarstellung können Mängel an Farbe und Kontrast gezielt behoben werden.
- Genaue Wiederholbarkeit; bei Einhaltung aller Parameter (Papier, Toner, Tinte etc.) ist eine präzise Wiederholbarkeit gewährleistet.
Farbmanagement-Praxis-Aktuell: Arbeiten mit RGB-Daten